01 Mai
Torloses Remis in Weitnau
Nach zuvor drei Siegen in Folge kann der TSV Obergünzburg auch beim Aufstiegskandidaten aus Weitnau einen wichtigen Punkt ergattern.
26 Apr
1. Mannschaft
Kommentar eines Fußballfans zum Heimspiel von letzter Woche
Liebe Fußballer,
man sollte es nicht tun. Den Fußball von
früher und heute vergleichen. Aber der Fußball war anders. Vielleicht
nicht so ausgetüftelt und technisch schwächer. Aber ehrlicher.
Klar, es gab auch früher Schauspieleinlagen im gegnerischen 16er. Nicht
erst seit Andy Möller haben Stürmer versucht per Schwalbe einen
Strafstoß zu schinden. Und wenn der Schiri darauf rein fiel, galt man
als Schlitzohr. Zumindest im Amateurbereich, wo keine Kameras jeden
Betrug protokollieren. Beliebt war man weder als Profi noch als Amateur,
wenn man so etwas tat. Ganz im Gegenteil, der Sport reinigte sich
irgendwie selbst. Da klopfte der Abwehrspieler der Kreisklasse dem Liga
bekannten Vielflieger beim ersten Zweikampf den Knöchel blau und sagte
"Damit Du weißt wann es Foul ist, Du Fallobst". Das hielt den
Schwalbenkönig nicht immer von seinem Vorhaben ab, aber jeder - meist
auch der Unparteiische - war gewarnt und stellte sich darauf ein.
Irgendwann fingen Profi-Fußballer aber an, nicht nur im Strafraum Oscar
reif zu fallen. Seit Rivaldo, den plötzliche Kopfschmerzen heimsuchten
nachdem ihm der Gegner den Ball unsportlich auf den Oberschenkel bolzte,
fällt ein Fußballer bei jeder Berührung. Er wälzt sich laut schreiend,
dem Betreuer mit dem rechten Arm um Hilfe winkend, die andere vors
weinende Gesicht haltend. Gleichzeitig stürmen mindestens vier
Mitspieler auf den Schiedsrichter zu und reklamieren eine Bestrafung.
Egal, ob man das angebliche Vergehen gesehen hat oder nicht. Und auch
keiner mit der Absicht seinem leidenden Mitspieler zu helfen.
Warum
sich Fußballer bei Schmerzen an Schulter oder Kopf auf den Boden legen
müssen als wären sie vom Blitz getroffen, sollte sicher mal medizinisch
erforscht werden. Vielleicht gibt es einen Gendefekt oder ein
Gleichgewichtsproblem, worunter nur diese Gruppe von Sportlern leidet?
Dass der Fußballer bei jeder Kleinigkeit wutentbrannt und die Arme
hebend zum Spielleiter stürmen muss und ihm aus 10cm
Nasen-Nasen-Entfernung seine Sicht der Dinge schreiend schildern muss,
ist auch eine ganz eigene Art der Diskussion, wie sie nirgendwo sonst
bisher zu beobachten ist.
Aber lassen wir das. Die andauernde
Schauspielerei und das Reklamieren im Fußball sind schlechte
Entwicklungen. Es ist unsportlich. Man täuscht den Schiedsrichter, der
einschätzen muss wer tatsächlich Hilfe braucht und wer nicht. Man
enttäuscht Zuschauer, denn Spielfluss will bei ca. 10.000
Unterbrechungen nicht aufkommen. Aber man – nein wir alle – betrügen
unseren Sport Fußball, weil wir das schönste Spiel der Welt lächerlich
machen. Deswegen gilt der Fußball heute als größte Memmen-Veranstaltung
der Welt, nicht nur bei den Profis sondern vor allem auch bei den
Amateuren, die alles fleißig nach machen. Wir haben offensichtlich
vergessen, was Sportsgeist ist. Nämlich sich im Wettkampf zu messen und
sich trotz allem Einsatz und Siegeswillen mit dem größten Respekt zu
begegnen. Da hat unsportliches Verhalten nichts verloren. Es wird Zeit,
dass wir uns erinnern und uns ändern!
Euer Karlo Kolumno
01 Mai
Nach zuvor drei Siegen in Folge kann der TSV Obergünzburg auch beim Aufstiegskandidaten aus Weitnau einen wichtigen Punkt ergattern.
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